Das Universitätsspital Zürich (USZ) modernisiert seine Infrastruktur mit dem Projekt Campus MITTE1|2. Auf dem universitären Campus im Zentrum der Stadt Zürich entstehen dabei zwei Neubauten, entworfen von den Basler Architekten Christ & Gantenbein.
Für das USZ ist das Projekt von zentraler Bedeutung, um den Anforderungen der modernen Medizin auch künftig gerecht zu werden. Die Gebäude werden unter anderem Platz bieten für ein neues Notfallzentrum, für über 300 Betten, 23 Operationssäle sowie für ein Interventionszentrum für Schlaganfall- und Herzpatienten. Die Eröffnung ist für das Jahr 2030 geplant.
ANLIKER Hochbau Zürich gewann den Baumeisterauftrag Neubau Campus MITTE1|2 mit einem technisch und wirtschaftlich überzeugenden Angebot. Im August hat ein erfahrenes Hochbau-Team mit den Hauptarbeiten begonnen.
Die ersten Bodenplatten sind betoniert und drei der später fünf Hochbaukräne sind in Betrieb genommen. Nun laufen die Hochbauarbeiten. Rund 8'000 Tonnen Stabarmierungen und 54’000 Kubikmeter Ortbeton werden verbaut – dabei kommen zwei stationäre Betonpumpmasten zum Einsatz. Hinzu kommen 1'135 Stück vorfabrizierte Betonstützen. Das projektierte Tragwerk sorgt dafür, dass die Raumaufteilung später flexibel an geänderte Bedürfnisse angepasst werden könnte.
Der Bau birgt einige interessante Besonderheiten: So werden auf 17'500 Quadratmetern Cobiax-Hohlkörpermodule in die Geschossdecken verbaut, wodurch diese deutlich weniger Beton beanspruchen und bei gleicher Tragfähigkeit ein Vielfaches leichter sind. Aussen an den Gebäuden entstehen zwei markante runde Spindeltreppen. Und die Fassaden der beiden Bauwerke werden sich unterscheiden: Während MITTE1 vollständig begrünt wird, wird MITTE2 mit Photovoltaik-Elementen bestückt.
Die Neubauten werden bei der Schweizerischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) zertifiziert. Angestrebt wird der Gold-Standard.
«Medizinische Bauten sind komplex in ihren Anforderungen. Wir freuen uns, mit diesem Projekt nicht nur unsere Kompetenz im Spitalbau unter Beweis zu stellen, sondern auch einen Beitrag zum nachhaltigen Bauen leisten zu dürfen», sagt Hansruedi Hirzel, Projektleiter bei ANLIKER.